28 Dezember 2012

The Wallflowers // One Headlight


Um das (bisweilen leidige) Kapitel 'Performance-Video' abzuhandeln: selbigem hängt nicht selten (zu recht) ein Hauch des Abgedroschenen/Drögen nach  nicht so bei folgenden Kandidatinnen, die in die engere Auswahl für diese Kategorie kamen (u.a. um die bislang nicht-existente Frauenquote zu steigern): Beschwörendes mit 'Crucify' von Tori Amos (ganz famos auch: 'Cornflake Girl'); Subversives mit 'Where Have All the Cowboys Gone?' von Paula Cole sowie weiblicher Western-Appeal mit 'Come Along' von Titiyo; (zu unrecht) Vergessenes wie 'Walk This World' von Heather Nova; psychedelisch Anmutendes mit 'Video' von Aimee Mann; Kraftstrotzend-Energetisches mit 'This Is Love' von PJ Harvey und 'Ooh La La' von Alison Goldfrapp; zu guter Letzt: lasziv Verstörendes mit 'Criminal' von Fiona Apple. Und natürlich darf in einer solcherart bunt facettierten Zusammenstellung weiblicher Schaffens- und Ausdruckskraft das einzigartige 'Wuthering Heights' von Kate Bush nicht fehlen. (Man hätte zudem gerne eines der zahlreichen Bijoux von Björk erwähnt, so etwa 'Bachelorette' oder 'Play Death'; aber leider findet sich kein eigentliches Darbietungs-Video darunter.) 
Das Rennen hat am Ende dennoch ein männlicher Protagonist gemacht. Mit einem Gesicht wie einer Leinwand und der performativen Mimik eines gitarreklimpernden Jakob Dylan ist vieles möglich. Überhaupt: einer der besten Songs der 1990er, von den Wallflowers


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