31 Dezember 2012

Silvesterspektakel


Was (noch) sagen am Ende? Zweifelsohne gäbe es unzählige weitere Videos, die es verdient (gehabt) hätten, im Countdown dieses Jahres lobend erwähnt zu werden:
allen voran 'Tonight, Tonight' von den Smashing Pumpkins, diese avanturistisch-avantgardistische Rückblende in eine goldene Stummfilm-Ära (aus ähnlich sentimentalen Gründen anrührend ist die vergleichsweise schlichte Zirkusartistennummer in 'You Don't Know' von Milow); 'This Is Hardcore' von Pulp, ein bizarr anmutender Trip in aufgeladen-unterkühlte Film Noir-Welten; 'The Heinrich Maneuver' von Interpol, das mit einem vergleichbar überraschend-vielsagenden Schluss wie zuvor 'Bleibt alles anders' aufwartet (und nebenbei elegant Nietzsche zitiert); keimfrei Schein-Verruchtes mit 'Wicked Game' von Chris Isaak, aufgenommen durch die softvoyeuristische Linse von, ja, Herb Ritts (dass man dabei sogleich an das parallele One-Hit-Wunder 'Wonderful Life' von Black denken muss, zu dem das gleichnamige Lied von Hurts ebenfalls im Ohr wie Kopfkino mitspielt? und, ja, ich gebe zu, mich fasziniert – obschon etwas widerwillig – auch die nicht keimfrei explizite HIM-Version von 'Wicked Game'; überhaupt, um bei HIM zu bleiben: 'The Funeral of Hearts' ist – das musste einfach irgendwo festgehalten werden – eine Pretiose von sonderbar berückender Schönheit); weiters brillant Funkelndes mit 'A Beautiful Lie' von 30 Seconds To Mars; schmutzig Gedimmtes mit 'Smells Like Teen Spirit' von Nirvana (von dem Markus Kavka mit Fug und Recht behauptete, kein Video hätte besser zu dem meilensteinsetzenden Song gepasst), etc. pp. 
Aber irgendwo muss man bekanntlich einen Punkt setzen, ich setze ihn an dieser Stelle mit einem Spektakel ganz eigener Art. 



Und vergesst (eins) nicht:
"Wer in die Wüste geht... wird nicht derselbe bleiben."

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